Torvalds: SSD verreckt – Entwicklung für Kernel 3.12 kurzzeitig unterbrochen
Hardware macht keine Unterschiede – Hardware is a bitch und der Zeitpunkt einer kaputten Festplatte ist immer falsch! Somit trifft es auch mal einen Linus Torvalds und beeinflusst damit die Entwicklung des Linux-Kernels – zumindest temporär.
Die SSD (Solid State Disk) seines Hauptrechners ist in die digitalen Jagdgründe eingegangen. Die meisten Pulls hat er allerdings noch abarbeiten können und er schätzt, nicht viel Arbeit verloren zu haben. Somit möchten Leute überprüfen, ob erwarteter Code in git.kernel.org eingetroffen ist. Notfalls müsse man eben noch mal ein E-Mail senden.
Allerdings nöchte man damit bis morgen warten. Torvalds will versuchen, die SSD zu reanimieren. Er hat aber keine großen Hoffnungen, weil nicht einmal der Boot-Sektor erkannt würde.
Im schlimmsten Fall wird er die letzten Tage des Merge-Fensters auf seinem Notebook abarbeiten. Das wollte er sowieso tun, weil er sich bald auf Reisen begebe.
Auf den Vorschlag, er solle sich doch das nächste Mal zwei Festplatten holen und diese spiegeln antwortet Torvalds, dass er schon lange keine Backups mehr mache (so ist’s richtig – Backups sind was für Feiglinge! 🙂 ). Stattdessen habe er seine wichtigen Daten auf verschiedene Rechner verteile. Im Falle eines Crash kann er dann schnell auf eine neue Maschine umsteigen. Wichtige Schlüssel und so weiter seien zusätzlich auf einem verschlüsselten USB-Stick. Der SSD-Tod sei etwas unpraktisch aber kein Beinbruch.
Ts, sehr schön.
(Software)RAID1 auf zwei SSDs von unterschiedlichen Herstellern hätte ich jetzt auch erwartet/empfohlen.
Mir wäre es wichtiger umgehend weiterarbeiten zu können als mich mit Austausch und Neueinrichtung rumschlagen zu müssen.
Naja, dafür hat er ja dann wohl seine Ausweichsysteme.
Und wenn sein Laptop auf Reisen kaputt geht, tut es im Notfall sicher auch das Handy, oder?! 😉