Fuduntu 2013.1 ist veröffentlicht
Es gibt eine erste Aktualisierung von Fuduntus ISO-Abbilder. Diese stellen die Entwickler alle 3 Monaten zur Verfügung. Fuduntu ist eine Rolling-Distribution. Wer bereits eine Installation am Laufen hat, braucht keine Neuinstallation durchführen, weil er sich bereits auf dem neuesten Stand befindet.
Eine der Neuerungen ist Jockey. Es handel sich hier um ein Programm, dass die Hardware überprüft und bei Bedarf einen prorietären Treiber anbietet. Populäre Beispiel dafür wären die Grafiktreiber von NVIDIA oder AMD. Bei Neuinstallationen ist nun sudo per Standard aktiviert.
Da AWN (Dock) nicht länger gewartet wird, mit einigen Bugs zurückgelassen wurde und sich nicht mehr gegen die letzte glib bauen lässt, mussten die Entwickler zu einer Alternative greifen. nach einigen Diskussionen hat man sich nach eigenen Angaben für Cairo Dock entschieden.
Wer bestehende Installationen aktualisiert, wird das neue Dock auch enthalten. Es wird sich allerdings nicht von selbst aktivieren. Wer nach dem Erhalt des Pakets fuduntu-cairo-dock Cairo Dock nutzen möchte, soll in die Einstellungen gehen und es dort auswählen (System -> Preferences -> Bottom Panel Chooser). Mit einem Rechtsklick auf das Dock kannst Du es konfigurieren. Wer Cairo nutzt, möchte bitte die Pakete avant-window-navigator und awn-extras-applets manuell entfernen. Am einfachsten geht das so: sudo rpm -e avant-window-navigator awn-extras-applets.
Auch die Entwicklung von Jupiter wurde eingestellt. Viele Fixes haben die gleiche Aufgabe erledigt wie die Software. Die letzten paar Reste wurden dann geforkt und sind nun als ktune installiert.
Fuduntu liefert ab sofort Netflix. Hierzu verwenden die Macher den Entwickler-Zweig von Wine (1.5.18). Ein neuer Patch lässt Silverlight unter Wine laufen und somit auch Netflix. Wer die Software installieren möchte, kann das über das Paket netflix-desktop erledigen und findet die Applikation dann unter Sound & Video. Ebenso hat man von Valve grünes Licht bekommen, Anwendern den Steam Client als Paket über die hauseigenen Repositories anzubieten.
Fuduntu bietet auch die finale Version von Enlightenment 17 an. Die Desktop-Umgebung ist zwar nicht Standard, aber in den Repositories hinterlegt: fuduntu-enlightenment (Metapackage). Normalerweise setzt Fuduntu weiterhin auf GNOME 2.
Im Stable Repository befindet sich außerdem QEMU 1.0.1. Wer also diese Software zum Virtualisieren verwenden möchte, kann das nun tun. Ebenso befindet sich Bumblebee im Software-Lager und somit wird die NVIDIA-Optimus-Technologie unterstützt.
Weiterhin enthalten sind Kernel 3.6.9, GIMP 2.8.2, Thunderbird 17.0, Firefox 17.0, Chromium 23.0.1271.97, VLC 2.0.5 und Xorg 1.12. Ein komplette Liste mit allen Paketen gibt es unter http://fuduntu.org/featured.php.
Man verkündet mit Stolz, dass es eine erste offizielle Fuduntu-Community in der Türkei gibt (http://www.fuduntu.org.tr). Diese übersetzt derzeit das Fuduntu-Wiki auf Türkisch, haben ein eigenes Forum und einen eigenen IRC Channel auf Freenode (freenode/#fuduntu.tr).
Fuduntu ist außerdem eine Partnerschaft mit DuckDuckGo.com eingegangen. Die Betreiber der Suchmaschine haben den Fuduntu-Entwicklern bei der Integration in Chromium und Firefox unter die Arme gegriffen. DuckDuckGo sammelt keine Daten, verfolgt keine Suchenden und so weiter – ist ja hinlänglich bekannt. Natürlich steht es Anwendern frei, eine andere Suchmaschine per Standard zu verwenden. Fuduntu hat nun auch eine eigene Google+Community.
Wer sich vor einer Installation über die bekannten Probleme informieren möchte, kann das hier tun. ISO-Abbilder von Fuduntu gibt es auf sourceforge.net. Beide DVD-Images sind ungefähr 1 GByte groß: Fuduntu-2013.1-i686-LiveDVD.iso (i686, torrent), Fuduntu-2013.1-x86_64-LiveDVD.iso (x86_64, torrent)
Sehr guter Artikel Danke dafür !! Ich bin grade am ausprobieren und finden den Cairo - Dock sehr gut dazu wegen anpassen und so ,sowas vermisse ich sehr bei Ubuntu . 😉
Fuduntu nutze ich schon seit einem Jahr und bin sehr zufrieden, es wird stetig besser. Ich hoffe fewt und sein Team machen so weiter =)
Das mit Jockey wusste ich noch nicht. Muss ich heute gleich mal schauen ^^
Was ist nun dran an den Gerüchten das Fuduntu eingestellt wird und es Ende September eine neue Distribution erscheinen soll ? Ich fände es sehr schade ,den Fuduntu hat mir bisher gute Dienste geleistet. 🙁
Es ist wahr, die neue Distribution soll FuSE oder FuSE-Linux heißen und auf openSUSE Tumbleweed basieren. Genaue Details wollen die Entwickler noch ausgeben.
Schade wegen Fuduntu und dem guten alten Gnome 2 ...ich werde es vermissen und mit Open Suse konnte ich mich bisher nicht so anfreunden.