GNOME-Mitgründer sagt, dass es für Linux nur zehn gute Desktop-Applikationen gibt

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

TuxMiguel de Icaza, Mitgründer von GNOME, sagte auf einer Windows-8-Build-Konferenz, dass Linux auf dem Desktop deswegen einen schweren Stand hat, weil es nur zehn großartige Desktop-Applikationen gibt. Mit viel Mühe finde man vielleicht 20. Linux habe das Applikations-Problem niemals in den Griff bekommen.

Man habe Entwickler erfolgreich vertrieben, indem man in Sachen APIs dauernd Inkompatibilitäten erzeugt. Höchstwahrscheinlich werde man keine Open-Source-Äquivalent zu Microsofts Metro UI sehen. Das Problem liege auch in den Inkompatibilitäten unter den Distributionen. Icaza glaubt, dass die Vorteile von Open-Source ein Nachteil für Linux auf dem Desktop sind. Dabei seien es nicht nur Inkompatibilitäten zwischen Red Hat, Ubuntu, openSUSE und so weiter. Die Distributionen seien auch inkompatibel zu früheren Ausgaben. Außerdem gebe es zu viele Geschmacksrichtungen (KDE, GNOME, …) die man auch noch unter einen Hut bringen müsste.

Dieser Umstand breche sein Herz. Linux habe einen schweren Stand auf dem Desktop und der Desktop verliere gleichzeitig an Bedeutung. AUf die Frage wie ihm das WIndows-8-Tablet gefalle, antwortete Icaza positiv über Windows. Windows 8 gefalle ihm und die Regeln um die API sollte endlich das Sicherheits-Problem in den Griff bekommen. Er sei zwar kein WIndows-Anwender, aber in diesem Fall könnte es das erste Mal sein, dass er einen Windows-Computer nutzen würde.

Miguel de Icaza arbeitet derzeit bei Xamarin. Die Firma stellt Plattform-übergreifende Tools für C# und .NET zur Verfügung, um Apps für Apple iOS und Google Android zu erstellen. Icaza war auch Mitgründer von Mono als Antwort auf .NET, das im Jahre 2000 vorgestellt wurde.




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